NIEMANDES BODEN
– O CHÃO DE NINGUÉM
Performance + Installation Soziale / Urbane Bewegung(en) Theater + PerformanceBergbau endet nie, er wechselt nur seine Standorte.
Den brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais und das Ruhrgebiet verbindet der Bergbau – als Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Während im Ruhrgebiet ehemalige Zechen und Kokereien zu Kulturstätten erklärt wurden, zerstört der Bergbau in Minas Gerais weiterhin Leben und Raum.
Zwischen zwei Welten stehend, setzt sich Gabriel Carneiro in seiner Performance und Installation mit der aktuellen und zukünftigen Situation beider Gebiete auseinander.
Der Boden – zwischen Schacht und Totenraum – fordert dazu heraus, seiner Stimme zu lauschen, seine Bewegung zu beobachten und sein Dasein wahrzunehmen. Schicht für Schicht untersucht Carneiro in Niemandes Boden – O chão de ninguém das Verhältnis zwischen Menschen und Boden, hier wie dort, legt Schichten frei und übereinander.
Die Besucher*innen haben die Möglichkeit, dem Boden eine Schicht hinzuzufügen, in dem sie in einem kleinen Gefäß ihrer Wahl Erde mitbringen – gerne mit einem Etikett, das die Herkunft benennt.
Nach den Performances am 19. und 20. Januar bleibt die Installation auch am 21. und 22.1. für Besucher*innen zugänglich
Kompliz*innen
Von und mit
Performance, Regie: Gabriel Carneiro. Szenischer Raum, Ausstattung: Margareta Bartelmeß und Mara Zechendorff. Produktionsleitung, Dramaturgie: Marie Hewelt. Mentoring, Dramaturgie: Bianca Mendonça. Komposition, musikalische Begleitung auf der Viola Caipira: Max Sales. Tontechnik und Bühnenbildassistenz: Renato Sbardelotto.
Credits
Eine Koproduktion von Gabriel Carneiro mit dem FFT Düsseldorf im Auftrag von „west off 2021 – Theaternetzwerk Rheinland“. „West off 2021 – Theaternetzwerk Rheinland“ wird gefördert durch die Kulturämter der Städte Bonn, Düsseldorf und Köln sowie das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.