Billinger & Schulz

Geteilter Abend

Tanzperformance Tanz Theater + Performance

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Die Performance von Verena Billinger und Sebastian Schulz behandelt das Teilen im doppelten Sinne des Wortes. Was verbindet, was trennt uns? Wie kann man sich anderen mitteilen, besonders auf der Bühne?

Am Anfang des Abends steht Verena Billinger seit langer Zeit zum ersten Mal wieder auf der Bühne und geht der Frage nach, wie sich eine Biografie tanzen lässt. Sie macht sich selbst zum Material und versucht einen Blick auf ihr Leben zu erhaschen. Sie lädt das Publikum ein, ihre Beziehung zum Tanz und zur Choreografie zu erleben, genauso wie ihre Verortung in Geschichte und Gesellschaft.

Doch kein Mensch ist eine Insel und so treten Beziehungen hinzu: die anderen tauchen auf. Drei Tänzer*innen übernehmen die Bühne, greifen Elemente des Solos auf und überführen diese in eine dynamische Choreografie. Lustvoll verwandeln sie Fragen nach Gemeinschaft in gemeinsame Bewegungen der Selbstermächtigung und des Kontrollverlusts.

Geteilter Abend ist eine Spurensuche nach den Lücken in der Erzählung, den Rissen im eigenen Porträt und Brüchen in der Zugehörigkeit zu einer Gruppe oder Generation.

Pressestimmen

Kompliz*innen

Von und mit

Konzept & Choreografie: Verena Billinger & Sebastian Schulz. Performance & Tanzsolo: Verena Billinger. Performance & Tanztrio: Jungyun Bae, Camilla Fiumara, Edvards Kurmiņš. Performance & Tanzgast: Sebastian Schulz. Kollaboration Bewegungsforschung: Vivien Kovarbašić. Kostüm: Anika Baum. Kostümpflege: Dana Joldaspayeva. Fotos, Grafikdesign: Florian Krauß. Projektorganisation: Andrea Gerhold, Paul Koloseus, Neele Renzland / transmissions GmbH. Tontechnik: Jan Läkemäker.

Herzlichen Dank an Florian Ackermann, Figen Aksoy, Bessarabiendeutscher Verein e.V., Friedhelm Billinger, Rosa Billinger, Joana Böhnlein, Benjamin Cromme, Katja Grawinkel-Claassen, Tabea Gregory, Alexandra Hennig, Agnes Lackner, Maria Lang, Thomas Lehmen, Ditlind Linke, Steffen Linke, Kousha Rasta, Christoph Rech, Michel Ronimi, Sām Sabor, Melanie Muñoz Salguero, Gerald Siegmund, Katharina Speckmann, Ives Thuwis, Klaus Wallrath, Rufus Wunner, Maximilian Zahn, Susanne Zaun.

Verena Billinger, geboren in Düsseldorf, studierte Szenische Künste in Hildesheim sowie Praxis Performativer Künste am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Sebastian Schulz, geboren in Karlsruhe, studierte Angewandte Theaterwissenschaft, Zeitgenössischen und Klassischen Tanz, Choreografie und Performance in Gießen und Frankfurt am Main. In ihren Choreografien beschäftigen sich die beiden bereits seit vielen Jahren mit Gesellschaft und Öffentlichkeit. Für die künstlerische Modellierung und Inszenierung fokussieren sie sich auf die Rolle des Körpers. Dessen Bewegung verstehen sie als Überträger und Lebenszeichen. Bisher waren ihre Arbeiten in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Bulgarien, Frankreich, Großbritannien, Irland, Schweden, der Slowakei, Slowenien, Südkorea, Thailand und den USA zu sehen. 2014 wurde das Duo mit dem Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen und von der Fachzeitschrift tanz im Jahrbuch 2015 als „Hoffnungsträger für den Tanz“ ausgezeichnet. Ihre Arbeit Romantic Afternoon * gewann 2012 den Preis des Favoriten Festivals. Die Choreografie Violent Event ˟ wurde u.a. zur Tanzplattform Deutschland und dem Bangkok International Performing Arts Meeting (TH) eingeladen. Mehrere ihrer während der Pandemie entstandenen Tanzfilme aus dem Projekt Tanzabend/N.N. wurden international gezeigt und ausgezeichnet. Untitled (mirror) wurde beim Greensboro Dance Film Festival in North Carolina, USA, prämiert und Picknick gewann den 1. Preis in der Kategorie Best Movement (Choreography) im Rahmen der California Music Video & Film Awards.

Anika Baum, geboren in Langenhagen, absolvierte eine Ausbildung zur Handelsassistentin und Maßschneiderin. Sie ist staatlich geprüfte Designerin und Schnittdirektrice der FAHMODA Akademie. Praktika führten sie u.a. an das Theater Osnabrück. Anika Baum ist Kollektionsentwicklerin und -fertigerin für verschiedene Modelabels, arbeitete u.a. auf der Berlin Fashion Week und gewann mehrfach Preise, u.a. den VW Fashion Award. Geteilter Abend ist nach hip piece Anika Baums zweite Zusammenarbeit mit Verena Billinger & Sebastian Schulz.

Jungyun Bae, geboren in Daegu, Südkorea, studierte Koreanischen Tanz an der Hanyang Universität in Seoul sowie den MA Choreografie und Performance an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Als freischaffende Tänzerin, Performerin und Choreografin arbeitet sie in verschiedenen Bühnenprojekten im Raum Frankfurt am Main. Jungyun Bae performt bereits seit 2010 in den Projekten von Verena Billinger & Sebastian Schulz und arbeitete mit ihnen zusammen in Romantic Afternoon *, Kummerkasten Menschenstadt, UNLIKELY CREATURES (1) who we are, UNLIKELY CREATURES (II) we dance for you, UNLIKELY CREATURES (drei) us hearing voices.
Camilla Fiumara, geboren in Florenz, Italien, studierte Tanz am Kaos Balletto di Firenze und der Iwanson International School of Contemporary Dance in München sowie Wirtschaftswissenschaften in Rom. Freie Projekte führten sie nach München, Brüssel, Hannover, Karlsruhe und Frankfurt am Main. Seit 2018 arbeitet sie mit Verena Billinger & Sebastian Schulz und performte bereits in deren Projekten Zeit / Temps, Tanzabend / N.N., Stories/Sketches (Geschichte/andere Zeiten) und hip piece. Zudem arbeitet sie mit dem Theaterhaus Ensemble, Leandro Kees und Simon Möllendorf zusammen. Aktuell studiert sie einen MA Information and Communication Technologies for Business and Finance.

Edvards Kurmiņš, geboren in Jelgava, Lettland, begann bereits mit zwölf Jahren Breakdance und Hip-Hop zu tanzen. 2021 schloss er sein Tanzstudium am Contemporary Dance Art Programm der Latvian Academy of Culture in Riga ab und nahm anschließend an einem Trainingsprogramm der Art Factory International in Bologna, Italien, teil. Geteilter Abend ist Edvards Kurmiņš` erstes Projekt mit Billinger & Schulz und gleichzeitig auch sein erstes Engagement außerhalb Lettlands.

Paul Koloseus, geboren in Aschaffenburg, studierte Medienkulturwissenschaft, Philosophie und Theaterwissenschaft in Freiburg, Frankfurt am Main und Lyon. Er realisierte zahlreiche studentische Theater- und Filmprojekte, hospitierte bei verschiedenen Theaterproduktionen und arbeitete zuletzt hinter den Kulissen beim Theater der Welt Festival 2023. Außerdem ist er als DJ und Mitherausgeber eines Literaturmagazins tätig. Geteilter Abend ist seine erste Zusammenarbeit mit Verena Billinger & Sebastian Schulz.

Dana Joldaspayeva, geboren in Kasachstan, besuchte die Nazarbayev Intellectual School (NIS) in Astana mit einem Schwerpunkt in Englisch, Wirtschaft und Russischer Literatur. Während des Global Challenges Summit 2018 in Kasachstan war sie als Assistentin der Direktion tätig. Anschließend studierte sie am Fashion Design Institute (FDI) in Düsseldorf.

Jan Läkemäker, geboren in Wiesbaden, studierte Sound und Medienkunst in Darmstadt und Weimar. Er arbeitete als Audioengineer an zahlreichen Theaterproduktionen mit, unter anderem am Mousonturm Frankfurt und am Staatstheater Darmstadt. Neben dieser Tätigkeit ist er als DJ, Sound Artist und Veranstalter aktiv.

Credits

Eine Produktion von Billinger & Schulz, in Koproduktion mit Künstler*innenhaus Mousonturm im Rahmen der Tanzplattform Rhein-Main und FFT Düsseldorf. Gefördert durch Fonds Darstellende Künste e.V., Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Eine Vorrecherche wurde ermöglicht durch Bureau Ritter / TANZPAKT RECONNECT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Gefördert von Hilfsprogramm Tanz. Mit freundlicher Unterstützung durch das Hessische Staatstheater Wiesbaden im Rahmen der Tanzplattform Rhein-Main, das Staatstheater Darmstadt und dem Z – Zentrum für Proben und Forschung.

Die Tanzplattform Rhein-Main, ein Projekt von Künstler*innenhaus Mousonturm und Hessischem Staatsballett, wird ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Stiftungsallianz [Aventis Foundation, Crespo Foundation, Hans Erich und Marie Elfriede Dotter-Stiftung, Dr. Marschner Stiftung, ODDO BHF Stiftung, Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main].

Aus dem Journal