FFT Düsseldorf

Schulen der Wahrnehmung

Fortbildungsreihe für Pädagog*innen Junges FFT Gespräche + Workshops

An regelmäßigen Terminen lädt das FFT Pädagog*innen dazu ein, sich mit verschiedenen Schwerpunkten im Bereich der Theaterarbeit in der Schule auseinanderzusetzen – von Grundlagen der Theaterpädagogik über performative Arbeitsweisen bis hin zu spezifischen Ästhetiken. Die Fortbildung steht interessierten Pädagog*innen aller Schulformen und Arbeitskontexte offen. Gearbeitet wird jeweils zu einem Thema pro Einheit, in der der Austausch und das Ausprobieren von spielpraktischen Übungen im Vordergrund steht. Mit den Fortbildungen sollen künstlerische Impulse für die praktische Arbeit mit der eigenen Gruppe entstehen und der Methodenhorizont erweitert werden. In ausgewählten Einheiten sind auch Gäste, Künstler*innen die am FFT arbeiten, eingebunden. Zudem gibt es immer wieder spezielle Angebote zur intensiveren Vertiefung eines Themas.

Termine

In dieser Fortbildung legen wir den Schwerpunkt auf Performance-Kunst und lernen Ansätze performativer Vermittlungsarbeit kennen. In spielpraktischen Übungen werden wir diese erproben und diskutieren, um für uns selbst sowie für die Arbeit mit Schüler*innen neue Zugänge zu performativen Künsten zu eröffnen.

Leitung: Sarah Modeß

Wie komme ich von einem Thema zu szenischen Sequenzen? Wie kann ich dabei die Perspektiven meiner Teilnehmer*innen mit einbeziehen? Gemeinsam probieren wir Übungen aus, die uns in eine performative Auseinandersetzung mit einem Thema bringen und uns szenisches Material entwickeln lassen.

Ein Vorstellungsbesuch von ALL ABOUT LOVE im Vorfeld wird empfohlen.

Ebenfalls gibt es nach der Fortbildung die Möglichkeit, an dem Abend um 20 Uhr das Stück WHAT ROBOTS NEED TO LEARN von half past selber schuld zu sehen. Geben Sie bitte bei der Anmeldung zur Fortbildung an, ob Sie auch eine Karte für die Vorstellung reservieren möchten.

Leitung: Sarah Modeß und Stefanie Elbers

Der Körper ist sowohl in den performativen Künsten als auch im Arbeitsalltag eines*einer Pädagog*in ein wichtiges Ausdrucksmittel. Mit Präsenzübungen erproben wir, wie wir unseren Körper gezielt einsetzen, mit ihm bewusst kommunizieren und so bestimmte Inhalte transportieren können.

Leitung: Sarah Modeß

Wie kann ich meine Schüler*innen auf eine Theatervorstellung am FFT vorbereiten? Wie kann ich sie für performative Arbeitsweisen sensibilisieren? In diesem Workshop wollen gemeinsam ausprobieren, wie wir uns mit den Schüler*innen einem unbekannten Stück inhaltlich und ästhetisch annähern können und dabei vom Begriff „Verstehen“ Abstand nehmen.

Die gelingende Ensemble-Bildung ist eine wichtige Grundlage für den gemeinsamen Inszenierungsprozess einer Theatergruppe. Wir begeben uns gemeinsam in kleine Spielsituationen, um die Dynamik einer Gruppe konstruktiv zu gestalten und den eigenen Führungsstil zu reflektieren. Kurze theoretische Inputs, z.B. zur Themenzentrierten Interaktion unterstützen diesen Prozess.

Leitung: Simone Hoberg

In dieser Fortbildung wollen wir uns Methoden und Verfahren der ästhetischen Forschung widmen und praktisch erproben, wie wir diese künstlerischen Impulse für die Recherchearbeit mit unseren Zielgruppen nutzen können.

Wir stellen Material in den Mittelpunkt dieser Fortbildung und nehmen es als Ausgangspunkt performativer Arbeitsprozesse. In spielpraktischen Übungen probieren gemeinsam aus, wie wir Material als szenisches Element nutzen und unsere Zielgruppen an diese Arbeit heranführen können.

Extra-Angebote

Mach Dein Ding meint die Suche nach Räumen von Autonomie, Selbstbestimmtheit und Selbstorganisation in der Kunst, in der Schule und im Heranwachsen. Die Assitej-Werkstatt soll zu einem Raum werden, in dem die eingeladenen Gäst*innen und Teilnehmer*innen Strategien für ihr „eigenes Ding“ entwickeln. Mehr dazu

In dieser Fortbildung geht es um die Verknüpfung von Theater und Medien mit politischer Bildung. Im Fokus steht das Thema Rechtsradikalisierung im Netz. Die Künstler*innen von onlinetheater.live haben eine App erschaffen, die Loulu heißt. Diese kann kostenlos heruntergeladen und im Unterricht eingesetzt werden. Spielerisch können Schüler*innen dabei lernen, wie die Funktionsweisen von Sozialen Plattformen von rechten Netzwerken gezielt genutzt werden. So fördert die App das Erkennen von rechter Propaganda und den kritischen Umgang mit rechtsextremen Ästhetiken und Narrativen: Wie organisieren sich rechte Netzwerke online? Welche Rolle spielen Influencer*innen dabei? Wie entschlüsselt man die Codes der extremen Rechten?

In der Fortbildung arbeiten die Künstler*innen gemeinsam mit euch und mit der App Loulu. Es werden Hintergrundinformationen bereitgestellt und gemeinsam Strategien entwickelt, um die App auch im Unterricht einzusetzen. Die Fortbildung richtet sich an Lehrer*innen, kulturelle und politische Bilder*innen, Multiplikator*innen und weitere Interessierte.

Loulu wurde ausgezeichnet mit dem Amadeu Antonio Preis 2021, dem Innovationspreis von BRaVE Fair, dem Konzeptförderpreis “Digitale Dramaturgie” des Kultursekretariats NRW im Jahr 2020 sowie einem „Honorable Mention“ beim PLAY21.

Im Rahmen von ON/LIVE 2023

Die Fortbildung dauert zwei Stunden. Im Anschluss findet ein Vortrag von onlinetheater.live statt, zu dem die Teilnehmer*innen eingeladen sind. Außerdem gibt es die Möglichkeit, im Anschluss die Vorstellungen von machina eX zu besuchen (hierfür wird ein separates Ticket benötigt, die Plätze sind begrenzt).

Von und mit

Leitung Sarah Modeß

Credits

Im Rahmen des Schulkooperationsprojektes „Schulen der Wahrnehmung“. Das Projekt ist eine Kooperation zwischen dem Theater an der Ruhr, dem FFT Düsseldorf und verschiedenen Schulen in Düsseldorf und Mülheim. Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.