COMMUNE 1-73
fragment 66: les choses sanglantes
Performance Soziale / Urbane Bewegung(en) Theater + PerformanceNachdem ihre performative Installation The Assembly of Different Beings 1-3 alle Räume des FFT bespielte, installiert die Choreografin und Künstlerin Claudia Bosse eine multi-channel Videoinstallation auf der Brücke am Central. Zwischen dem 25.-28.5. werden Videofragmente von in Veränderung begriffenen Landschaften und Räumen in die Nacht projiziert. Am 26.5. reflektiert ein Gespräch über Fragmente und Spekulationen den Arbeitsprozess von commune 1-73 als künstlerische Methode, um dem Mythos der Commune heute etwas zu entgegnen. Und mit Les choses sanglantes entwickelt sie vor dem Hintergrund der Blutwoche Ende Mai 1871 eine Performance in der transparenten Eingangshalle des KAP1.
ghosts remind us that we live in an impossible present. – a time of rupture,
a world haunted with the threat of extinctions.
ghosts too are weeds that whisper tales
of many pasts and yet-to-comes
that surround us.
but there are also ghosts we cannot see
and we choose to forget.
they don’t sit still.
they leave traces; they disturb our plans.
they crack through pavements.
they tell us about stretches of ancient time,
and contemporary layerings of time,
collapsed together in landscapes.
commune 1-73 ist Claudia Bosses künstlerische Antwort auf das internationale Stadtlabor Place Internationale. Seit Ende August 2021 arbeitet sie gemeinsam mit künstlerischen Kompliz*innen an fragmentarischen Artikulationen zur Pariser Commune von 1871. Insgesamt wird sie 73 Fragmente entwerfen: Interventionen, Texte, Performances, Objekte, Fotografien, Videos, Sounds, Lectures, etc. An unterschiedlichen Orten, Brachen und (urbanen) Landschaften zwischen Düsseldorf, Tinos, Paris, Wien, Berlin, Jakarta erweitert sie die Commune um nicht-menschliche Kommunard*innen und unterschiedliche Zeitschichten. Eine Bewegung hin zur oder weg von der Commune mit offenem Ausgang.
Kompliz*innen
Credits
PLACE INTERNATIONALE wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.