Im Rahmen von RE-IMAGINING PUBLIC LIFE

30.05. – 04.06.2023

Paradise– Park–, der Ü-Wagen der Hochschule Düsseldorf (HSD), und das FFT laden zu Erkundungen im Düsseldorfer Stadtraum ein. Mit dem Umbau der Stadt verändern sich auch die Formen der Öffentlichkeit auf Plätzen und an öffentlichen Orten. Ausgehend vom Areal Kö-Bogen II erforscht Re-Imagining Public Life Zusammenhänge von Privatisierung und Investment, Stadtmarketing und Design, Nachhaltigkeit und Stadtentwicklung.

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Anja Vormann & Studierende der Hochschule Düsseldorf

DIE UNBEDINGTE UNIVERSITÄT – WORKSHOPS

Workshops Gespräche + Workshops Soziale / Urbane Bewegung(en)
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Die unbedingte Universität beginnt täglich (30.5. – 2.6.) um 11 Uhr mit einem einstündigen Workshop im FFT. Nach einer Mittagspause werden die erlernten Techniken von etwa 14 bis 16 Uhr im Ingenhoven-Tal angewendet. Die Ergebnisse dieser Versuche werden in eine Ausstellung überführt, die im Zeitraum 2. – 4.6. im FFT-Foyer zu sehen ist.

Weitere Infos zum Programm der Unbedingten Universität gibt es hier


Die unbedingte Universität hat ihren Ort nicht zwangsläufig, nicht ausschließlich innerhalb der Mauern dessen, was man heute Universität nennt. Sie wird nicht notwendig, nicht ausschließlich, nicht exemplarisch durch die Gestalt des Professors vertreten. Sie findet statt, sie sucht ihre Stätte, wo immer diese Unbedingtheit sich ankündigen mag. – Jacques Derrida, Die unbedingte Universität

Anja Vormann und Studierende des Fachbereichs Design der Hochschule Düsseldorf experimentieren zwischen FFT und Stadtraum mit den Grundfesten ihrer eigenen Disziplin. Im Zusammenhang mit der Forderung nach einem „Recht auf Stadt“ (Henri Lefebvre), bei der die Stadtgesellschaft Transformator des urbanen Lebens sein sollte, wird die Rolle des Designs kritisch betrachtet und untersucht. Wie können Designer*innen mit den ihnen zur Ver­fügung stehenden künstlerischen Mitteln, ihrem Wissen und ihrer Erfahrung Dinge tun, die nicht der (unbewussten) Logik von Optimierung und Konsum folgen?

Mit dieser Frage gehen wir nach draußen: Unter freiem Himmel betreiben wir Feldforschung und setzen uns mit der städtischen Umgebung auseinander, die wir vorfinden und an deren Hervorbringung wir beteiligt sind. Das sogenannte Ingenhoven-Tal und der neugestaltete Gustaf-Gründgens-Platz werden zum Experimentierfeld für spielerische Formate, die sowohl Werk als auch Lehre sind. Besucher*innen sind eingeladen, an unseren Kursen teilzunehmen und die rhetorische Kraft von Text-, Bild- und Raumgestaltung im Verhältnis zum Stadtraum zu erfahren.

Kompliz*innen

Von und mit

Marcel Mücke, Laura Oldörp, Anja Vormann und weiteren

Anja Vormann ist Professorin für das Fachgebiet audiovisuelle Medien des Fachbereichs Design an der Hochschule Düsseldorf (HSD). Ihr Schwerpunktthema ist der öffentliche Raum, den sie lehrend, forschend und künstlerisch intervenierend untersucht. Als Medienkünstlerin erhielt sie das Stipendium Künstlerdorf Schöppingen, NRW Modellprojekte sowie das Goldrauschstipendium vom Senat Berlin. Seit 2002 arbeitet sie gemeinsam mit Gunnar Friel künstlerisch intervenierend im öffentlichen städtischen und landschaftlichen Raum, dies mit internationalen Stipendien und Ausstellungen wie dem Marler Videokunstpreis/Arbeitsstipendium der KHM Köln, Internationaler Videokunstpreis, Museum Abteiberg (Mönchengladbach), 5th Biennale für Contemporary Art (Busan, Korea), H. W. & J. Hector Förderpreis der Kunsthalle Mannheim, Bergischer Kunstpreis, Reisestipendium Chongqing, Förderpreis für Bildende Kunst der Landeshauptstadt Düsseldorf, Kunstraum Kreuzberg/Bethanien, Berlin.

Laura Oldörp ist Filmemacher*in und Bildgestalter*in. In künstlerischer Auseinandersetzung mit queerer Identität und Sichtbarkeit entstehen aktivistische Filmformate zwischen Dokumentation und Spielfilm. Laura Oldörp ist Mitbegründer*in von Paradise–Park– und dem Queeren Teppichkino und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiter*in im Fachbereich Design an der Peter Behrens School of Arts, Hochschule Düsseldorf.

Credits

Re-Imagining Public Life wird gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Medienkunstfonds.