THE HAMLET SYNDROME – To be or not to be in Ukraine
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Polnischen Institut
Film + Gespräch Gespräche + Workshops Soziale / Urbane Bewegung(en)Dieser inhalt ist blockiert.
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Die Regisseur*innen Elwira Niewiera und Piotr Rosołowski wählen ein ungewöhnliches Setting für ihren Dokumentarfilm, der eine junge ukrainische Generation portraitiert: Wenige Monate vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine Anfang 2022 nehmen fünf junge Frauen und Männer an einer einzigartigen Inszenierung teil. Auf der Bühne versuchen sie, die Maidan-Revolution von 2013 und ihre Kriegserfahrungen aus der ersten russischen Invasion im Donbass mit Shakespeares „Hamlet“ in Beziehung zu setzen. Die Bühne wird zur Plattform, auf der sie ihre Trauer und ihr Trauma durch die berühmte Frage „Sein oder Nichtsein?“ ausdrücken können. Ein Dilemma, das auch auf ihr eigenes Leben zutrifft. Auseinandersetzungen während der Proben werden mit einem intensiven Einblick in das Leben der Protagonist*innen kombiniert. So entsteht ein starkes Porträt einer Generation, die mit den Auswirkungen des Krieges kämpft.
Vor dem Kinostart zeigen wir den Film im FFT. Im Anschluss an die Vorstellung findet ein Gespräch mit den Regisseur*innen Elwiera Niewiera und Piotr Rosołowski statt.
Von und mit
Elwira Niewiera ist eine polnisch-deutsche Regisseurin und Drehbuchautorin, die in Berlin lebt. In ihrer künstlerischen Arbeit beschäftigt sie sich vor allem mit den sozialen und kulturellen Transformationen in Osteuropa. Ihr Dokumentarfilm Domino Effect (Co-Regie mit Piotr Rosołowski) wurde weltweit auf mehr als 50 Festivals gezeigt, darunter IDFA, Hot Docs Toronto und MoMa Doc Fortnight. Er gewann zahlreiche Preise, darunter die Goldene Taube beim DOK Leipzig Film Festival und das Goldene Horn beim Krakauer Filmfestival. Der Film erhielt eine Nominierung für den Preis der Polnischen Filmakademie in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“. Ihr letzter Dokumentarfilm, The Prince and the Dybbuk (in Zusammenarbeit mit Piotr Rosołowski), wurde auf dem 74. Filmfestival von Venedig uraufgeführt und erhielt unter anderem den Löwen für den besten Dokumentarfilm über das Kino und den Preis der Polnischen Filmakademie für den besten Dokumentarfilm. Sie ist Preisträgerin des Preises des Jungen Deutschen Films 2020 und des renommierten amerikanischen Chicken & Egg Award 2021.
Piotr Rosołowski ist ein polnischer Regisseur, Drehbuchautor und Kameramann, der in Berlin lebt. Er absolvierte die Katowice Film School und erhielt ein Stipendium der Kunsthochschule für Medien in Köln. Er ist Co-Autor von „Rabbit à la Berlin“ – einem oscarnominierten Kurzdokumentarfilm – und Co-Regisseur von „Domino Effect“ mit Elwira Niewiera. Sein neuester Dokumentarfilm „Der Prinz und der Dybbuk“ gewann den Löwen für den besten Dokumentarfilm auf dem 74. Filmfestival von Venedig. Piotr Rosołowski arbeitet auch als Kameramann, er drehte viele preisgekrönte Spiel- und Kurzfilme, darunter: „On the line“ (Regie: Reto Caffi) – für den Academy Award nominierter Kurzspielfilm; „The wall of Shadows“ (Regie: Eliza Kubarska) – ausgezeichnet mit dem Jahrespreis der Polnischen Gesellschaft der Cinematographen.
Credits
Produktion: Kundschafter Filmproduktion, Deutschland und Balapolis, Polen. Koproduktion: SWR/ARTE, CANAL+. In Zusammenarbeit mit: Chicken&Egg Pictures. Ko-Finanzierung: Polnisches Filminstitut, Deutsch-polnischer Filmfonds, Medienboard Berlin-Brandenburg, Creative Europe MEDIA, Deutsche Filmförderungsanstalt, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM).