Im Rahmen von 25 Jahre FFT

14.09. – 15.06.2025

Am 9. September 2024 jährt sich die Gründung des FFT zum 25. Mal. Das muss gefeiert werden! Euch erwartet ein Programm, mit dem wir am 14. September einen ganzen Tag das Zusammensein feiern wollen!

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Begegnung mit Judith Malina

Wie war das nochmal?

Buchpremiere und Gespräch Gespräche + Workshops Social Place to be

In unserer Gesprächsreihe, bei der wir besondere Momente aus 25 Jahren FFT erinnern, geht es diesmal um Judith Malina, die mit ihrem Living Theatre 2004 an unserem Projekt „Public Playgrounds“ teilnahm. Malina machte damals permanent handschriftliche Notizen zu ihren Erinnerungen an Erwin Piscator. Der Avantgardist des politischen Theaters der Weimarer Republik musste vor den Nazis fliehen und hatte im New Yorker Exil seinen „Dramatic Workshop“ gegründet, wo Malina Mitte der 1940er Jahre studierte. Ihr Leben lang hatte Judith Malina sich auf seine Forderungen bezogen: „Theater muss nützlich sein“. Jeder und jede ist Subjekt der Geschichte und mitverantwortlich für ihren Verlauf. Judith Malina leitete daraus den Auftrag ab, das Publikum mit ihrer Theaterkunst zum politischen Tun zu inspirieren. Es vom Zuschauer zum Spieler des eigenen Lebens zu machen.
In ihrem Piscator-Buch veröffentlichte Judith Malina ihre Studienskripte, legte die Verbindung zwischen Piscators politischem Theater und den revolutionären Projekten ihres Living Theatre dar. Mit „The Brig“ und „Paradise Now“ tourte die Truppe in den 60er und 70er Jahren durch die Welt, rebellierte gegen den Vietnamkrieg. – Können wir heute etwas mit ihrem unmittelbar aktivistischen Konzept anfangen?
Judith Malinas „Notizen zu Piscator“ erscheinen erstmals auf Deutsch. Wir freuen uns auf ein Gespräch mit der Herausgeberin und Übersetzerin Anna Opel. Und auf Beate Hein Bennett, New Yorker Weggefährtin von Judith Malina und Ko-Übersetzerin, die zur Buchpremiere kommt. Sie erzählt uns, wie die Arbeit an der Übersetzung des „Notebook“ gemeinsam mit Judith Malina begann.