Im Rahmen von TIKTOK – Virales Theater

25.10. – 27.10.2024

Ist TikTok eine Bühne? Was kann Theater von TikTok lernen? Was haben Online-Communities und Theaterpublika gemeinsam? Wir laden ein zu einem Austausch mit Jugendlichen, Künstler*innen und Content-Creator*innen. Ein Wochenende lang dreht sich im FFT und im tanzhaus nrw alles um das reichweitenstärkste Soziale Medium der Gegenwart.

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HANDS-ON: TIKTOK

Workshops Digitale Kultur Gespräche + Workshops

Die Workshops richten sich an Teilnehmer*innen verschiedenen Alters. Du kannst mitmachen, wenn du eine eigene TikTok-Praxis hast, das ist aber kein Muss. Die Gruppen werden altersgemischt sein. Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Nach der Anmeldung erhältst du Informationen, falls du für deinen Workshop etwas vorbereiten sollst.


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Mit onlinetheater.live: Katharina Kraft, Toni Minge, Luzia Oppermann und Caspar Weimann

Social Media ist das größte Theater unserer Wirklichkeit und besonders wirksame Spieler*innen darin sind aktuell Männer, die frauenfeindliche, queer- und überhaupt menschenfeindliche Inhalte verbreiten und ihr vor allem männliches Zielpublikum damit in Gewalt-, Einsamkeits- und Blockadespiralen treiben. Mit seinem Projekt “Myke” hat das onlinetheater.live Strategien entwickelt, diese Radikalisierungen zu unterbrechen.
Ihr Workshop ist ein Deep Dive in die TikTok Manosphere. Gemeinsam schauen die Teilnehmer*innen Videos mit diversen Männlichkeitserzählungen an, analysieren Ästhetik, Stilmittel, Hooks und Erzählmuster und besprechen Strategien, um Einsamkeits- und Gewaltspiralen, die auf diesen Männlichkeitsbildern beruhen, zu durchbrechen. Das onlinetheater.live hat die letzten drei Monate eine Kampagne auf TikTok gestaltet, die genau so eine Strategie ist und möchte seine Erfahrungen und Ideen gerne teilen, verbessern, besprechen und zum Nachmachen anregen!

onlinetheater.live
Das onlinetheater.live ist ein transdisziplinär arbeitender Zusammenschluss von Künstler*innen, die sich zum Ziel setzen, unsere postdigitale Wirklichkeit mittels emanzipatorischer und interventionistischer Formate aktiv mitzugestalten. Das geschieht in Apps, Online-Performances, Social Media Kampagnen und immer wieder neu erfundenen intermedialen Konzepte.


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Praxisorientierter Workshop mit senzenberger|rieck
Flinta* only

In diesem Workshop wird Bewegungsmaterial aus hybriden sowie digital zirkulierenden Choreografien erlernt und in einem spielerischen Experiment aus der Perspektive des Tanzstücks „a dance routine“ beleuchtet. Sharing a dance – gemeinsam wird spürbar, wie sich Körper, Archiven gleich, aus Angesammeltem, Einverleibtem (und Unerreichtem) zusammensetzen und sich stetig eine Reibung von Körper und Performativität von Gender und Sexualität zeigt.

senzenberger|rieck
senzenberger|rieck arbeiten an der Verschränkung von zeitgenössischem Tanz und Tanz in der Popkultur bzw. in den Sozialen Medien und erforschen darin individuell-kollektive Momente im Spannungsfeld verschiedener Tanzroutinen. Mit der Faszination für die uneindeutige Gemeinschaftsstiftung von digital zirkulierenden Choreografien widmen sich senzenberger|rieck dem Erlernen und Aneignen, aber auch der unvermeidbaren Transformation, die eintritt, wenn Bewegungen zwischen Körpern und Medien weitergegeben werden.


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Workshop mit Ole Liebl

Auf TikTok konsumieren Menschen Inhalte, tagtäglich, stundenlang. Doch sind sie deshalb nur passive Zuschauer*innen? In der Kommentarspalte, mit Stitches oder Duetten nehmen sie auch aktiv an der Diskussion mit anderen User*innen und/oder den Creator*innen teil. Dabei entstehen Communities – TikToker*innen erkennen einander wieder, formen lose Bekanntschaften und hier und da sogar Freundschaften. Im Workshop mit Ole Liebl (@oleliebl) lernen wir TikTok als soziales Netzwerk verstehen lernen.

Ole Liebl, geboren 1992 in einem Dorf in Rheinland-Pfalz, studierte Philosophie und Informatik an der TU und FU Berlin. Auf seinen Kanälen auf TikTok und Instagram klärt er aus queerfeministischer und wissenschaftlicher Perspektive über verschiedene Themen rund um toxische Männlichkeit, Sexualität, Geschlecht und Beziehungen auf. Ole Liebl lebt in Berlin und arbeitet in einem LGBTIQ-Pflegebetrieb.


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Workshop mit Moaeed Shekhane + Darb Attabana Jugendclub Kampnagel

Moaeed Shekhane hat den Darb Attabana (arabisch für Milchstraße) Jugendclub auf Kampnagel initiiert und lädt seit 2020 regelmäßig junge Menschen zwischen 16 und 26 Jahren ein, mit professionellen Künstler*innen zu arbeiten und sich in unterschiedlichen Kunstsparten auszuprobieren und auszudrücken. Der Jugendclub richtet sich vor allem an diejenigen, die bisher wenig oder keine Berührung mit Kulturinstitutionen hatten und versteht sich als Türöffner für die Generation, die gegenwärtig und zukünftig auf den Bühnen steht, Programme macht und Institutionen leitet.