kainkollektiv

Rückkehr der Königstöchter

Live-Hörspiel Musik + Sound Theater + Performance

Im Rahmen der 30-stündigen Performance THESMOPHORIA präsentiert das kainkollektiv die RÜCKKEHR DER KÖNIGSTÖCHTER. Darin eröffnen kainkollektiv gemeinsam mit den cosmic sisters einen Klangraum in Form eines begehbaren Hörspiels, das die Geschichten und Gesänge jener vergessenen „Königstöchter“ zu Gehör bringen will, die unsere weiße, männlich geprägte Zivilisationsgeschichte seit der Zeit der Antike zum Verschwinden gebracht hat.

In einer akustisch-musikalischen Sound-Landschaft erscheinen die Stimmen, Narrative, persönlichen Berichte und Soundscapes von Kulturen, die durch die westliche Kolonialgeschichte ausgelöscht wurden, in einer (afro)futuristischen und doku-fiktionalen Gegenreise durch Zeiten und Räume.

Die kosmischen „Schwestern Medeas“ sind Künstler*innen aus Südafrika (ANNALYZER), Kamerun (ALIMA), Iran (9T ANTIOPE alias Sara Bigdeli Shamloo & Nima Aghiani), Kanada/Deutschland (Vanessa Chartrand Rodrigue) und Griechenland (Lydia Polyzoi). Zwischen Pop und Oper, indigenous chants und Electro entwickeln sie gemeinsam „Songs of Future Care“. Sie laden das lauschende Publikum in einem 3D-Soundspace dazu ein, die eigenen Echokammern zu verflüssigen und in einer akustischen Geister- und Totenbeschwörung der Frage auf den klanglichen Grund zu gehen, die am Anfang wie im Fortgang des kolonialen Erbes stets am Horizont aufscheint: WHO OWNS HISTORY? Wem gehört die Geschichte? – Und wessen Erinnerung zählt?

Kompliz*innen

Von und mit

Ein Projekt von und mit Anelisa Stuurman, Fabian Lettow, Immanuel Bartz, Julie Ilner, Lydia Polyzoi, Mirjam Schmuck, Pélagie Alima, Richard Behrens, Sara Bigdeli Shamloo, Shams Kassab, Silvia Dierkes, Vanessa Chartrand-Rodrigue.

Credits

Produktion: kainkollektiv.
Koproduktion: Ringlokschuppen Ruhr, FFT Düsseldorf, tak Berlin.

Gefördert von Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Stadt Bochum.