Im Herzen des Herzens eines Jahrhunderts
Ein Fest zum 100. Geburtstag von Etel Adnan
Lesung, Gespräche, Live-Musik Gespräche + Workshops Social Place to be
Am 24. Februar 2025 wäre Etel Adnan 100 Jahre alt geworden. Die in Beirut geborene Dichterin, Malerin, Journalistin und Philosophin verbrachte ihr Leben zwischen dem Libanon, Frankreich und Kalifornien – ein Zuhause fand sie in der Literatur und in der Kunst. Ihr Werk reflektiert einen großen, gelebten Austausch zwischen der arabischen und der westlichen Welt, es verbindet unterschiedliche Kunstformen, Medien, Sprachen und Kulturen. Zusammen mit der Literaturübersetzerin und Mitherausgeberin der Adnan-Anthologie „Sturm ohne Wind“, Klaudia Ruschkowski, laden wir zu einem Fest für diese wunderbare Künstlerin ein. Wir hören gemeinsam Etel Adnans Texte und lesen aus ihnen, lassen sie durch kurze Filme präsent sein, sprechen über sie und ihr Werk. Wir laden alle ein: Bringt euren Lieblingstext von Etel Adnan mit! Dazu gibt es libanesisches Streetfood und Musik.
16 Uhr „Es ist ein guter Tag“
Begrüßung, Lesung, Video
Mit Rasha Khayat, Klaudia Ruschkowski, Kathrin Tiedemann
17 Uhr „In einer Kriegszeit Leben“
Einführung, Lesung, Gespräch
Mit Nizar Ebrahim, Rasha Khayat, Hanna Mittelstädt, Klaudia Ruschkowski, Kathrin Tiedemann, Stephanie Widholm
18 Uhr „25 Jahre FFT – Wie war das nochmal? Sitt Marie-Rose“
Rückblick, Video, Lesung, Gespräch
Mit Mit Maren Jungclaus, Meral Ziegler, Bettina Milz und Kathrin Tiedemann
19 Uhr „Schreiben und Malen als Lebenszweck“
Lesung, Video, Performance
Mit Sonja Klempert, Hanna Mittelstädt, Julia Zinnbauer, Studierenden der Kunstakademie Düsseldorf (Anastasiya Trifonenko, Sua Kang, Rabea Chatha, Nuah, Najlaa Manout)
20 Uhr „Der Preis der Liebe, den wir nicht zahlen wollen“
Video, Lesung
Mit Kathrin Tiedemann
ab 18 Uhr wird das Programm von Amy Frega und Kazim-Kamer Kalayci musikalisch begleitet.
Kompliz*innen
Von und mit
Klaudia Ruschkowski geboren 1959 in Dortmund, ist Autorin, Dramaturgin, Herausgeberin, Kuratorin und Literarische Übersetzerin. Sie arbeitete an verschiedenen deutschen Theatern und gründete 1991 mit anderen in Thüringen das Europäische Kulturzentrum, das sie bis 1997 leitete. Im selben Jahr lernte sie Etel Adnan kennen, deren Werke sie seitdem ins Deutsche übersetzt und mit der sie zahlreiche literarische wie künstlerische Abenteuer erlebte. Von 1999 bis 2010 konzipierte sie etliche Werkstätten für Regisseur*innene, Schauspieler*innen, Dramaturg*innenen, Bildende Künstler*innen und Komponist*innen für die Internationale Heiner Müller Gesellschaft, Berlin, und zeichnete als Mitherausgeberin von drei Recherche-Bänden zu Stücken von Heiner Müller. Seit 2000 realisiert sie Kunst- und Literaturprojekte, bringt Menschen und Themen zusammen, übersetzt Literatur aus dem Italienischen und Englischen, ist Autorin von Hörspielen und Essays. 2021 erschien ihr Roman „Rot, sagte er“.
Klaudia Ruschkowski im Podcast littéramours über Etel Adnans Buch Hochbranden
Foto: Antonio Maria Storch