Billinger & Schulz

die Dunkelheit

Tanz Tanz Theater + Performance

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Sebastian tanzt! Und er tanzt die Dunkelheit: Verzweiflung, Trauer, Wut – aber auch Party, Exzess und Übergang. In ihrer ebenso fordernden wie berührenden neuen Choreografie beschäftigen sich Verena Billinger & Sebastian Schulz mit Herausforderungen und Problemen von Männern und Jungen heute und sezieren kritisch negative Auswirkungen des Konzepts der „toxischen Männlichkeit“. Dazu begeben sie sich in die Untiefen digitaler Parallelwelten und gesellschaftlicher Rückzugsräume. Hier lassen Männer ihren Gefühlen von Nutzlosigkeit und Ablehnung freien Lauf. Den Soundtrack für Sebastians Solo liefern aufputschende Nightcore-Songs – ein Musikgenre, das als Internetphänomen Teil männlich geprägter Echoräume ist. Dann tauchen die drei Tänzerinnen Jungyun Bae, Magdalena Dzeco und Camilla Fiumara als Realität gewordene Animegirls auf der Bühne auf. Sie werden zu Sparringspartnerinnen für ein atemloses Beziehungstraining. Gemeinsam mit Sebastian bilden sie immer neue Konstellationen, die schmerzhaft Bekanntes, aber auch Alternativen und Auswege aufscheinen lassen.

„It is to recognize the fact that there is a real search here, a real demand for an answer to the question of, how should I be a good man today, and remain a man? I want to be a boy. I am a boy. I am a man. How do I do that? I am in favor of gender equality. I want a world of gender equality. And most boys and men do. But look, I don’t want to feel like I’m the problem here. I don’t want to feel pathologized. I don’t want to keep being told how toxic I am. Can you help? And unfortunately, I think we — we as the mainstream institutions, and so on, because we haven’t acknowledged some of these problems sufficiently, or embraced them, we’ve actually driven a lot of this stuff.“

Richard Reeves

„This idea of “purity” and you are never “compromised”, and you are always “politically woke” and all that stuff. – You should get over that quickly! – The world is messy. There are ambiguities. People who do really good stuff – have flaws. People who you are fighting – may love their kids, And, you know, share certain things with you. And I think that one danger I see among young people, particularly on college campuses – Malia and I talk about this –, but I do get a sense sometimes now among certain young people – and this is accelerated by Social Media – there is this sense of sometimes of the way of me making change is to be as judgmental as possible about other people. And that’s enough. Like if I tweet or hashtag.“

Barack Hussein Obama

Pressestimmen

Kompliz*innen

Von und mit

Konzept, Choreografie: Verena Billinger & Sebastian Schulz
Tanz, Performance Solo: Sebastian Schulz
Tanz, Performance Trio: Jungyun Bae, Magdalena Dzeco, Camilla Fiumara
Fotos: Florian Krauß
Projektorganisation: Neele Renzland/transmissions GmbH

Mit herzlichem Dank an: Florian Ackermann, Frédéric de Carlo, Björn Fischer, Katja Grawinkel-Claassen, Felix Herfs, Marte Hopp, Dörthe Krohn, Simon Möllendorf, Antonia von Olleschik-Elbheim, Bernhard Siebert, Gerald Siegmund, Phoung Tran Minh

Mehr zu Verena Billinger und Sebastian Schulz unter Kompliz*innen.

Jungyun Bae, geboren in Daegu, Südkorea, studierte Koreanischen Tanz an der Hanyang Universität in Seoul sowie den MA Choreografie und Performance an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Als freischaffende Tänzerin, Performerin, Tanzlehrerin und Choreografin arbeitete sie in verschiedenen Tanzprojekten, u.a. mit Tümay Kılınçel und Paula Rosolen. Jungyun Bae performt bereits seit 2010 in den Projekten von Verena Billinger & Sebastian Schulz und arbeitete mit ihnen zusammen in Romantic Afternoon *, Kummerkasten Menschenstadt, UNLIKELY CREATURES (1) who we are, UNLIKELY CREATURES (II) we dance for you – für ihre Performance in diesem Stück war sie für den Förderpreis der Landeshauptstadt Düsseldorf nominiert –, UNLIKELY CREATURES (drei) us hearing voices und Geteilter Abend.

Magdalena Dzeco, geboren in Leipzig, ist deutsch-mosambikanischer Herkunft. Sie studierte Zeitgenössischen und Klassischen Tanz in an der Palucca Hochschule für Tanz in Dresden, an der AHK in Amsterdam, Niederlande, und an der HfMDK in Frankfurt am Main. Zudem absolvierte sie den internationalen Masterstudiengang Religion and Culture an der HU Berlin. Magdalena arbeitet als Tänzerin, Choreografin und leitet Tanzworkshops für Kinder und Jugendliche. Sie ist seit vielen Jahren Mitglied der Gunter Hampel Music and Dance Improvisation Company und Mitgründerin des Sphere Collectives. Engagements führten sie bereits in Zusammenarbeiten mit Avatâra Ayuso, Marja Burchard, Johannes Schleiermacher, Paula König, Cavana Lee Hampel, Olga Tabitha Xavier, Gal Fefferman, Anna-Lena Perenthaler u.a. Seit 2017 arbeitet sie regelmäßig mit Billinger & Schulz zusammen und performte bereits in vielen ihrer Stücke: UNLIKELY CREATURES (drei) us hearing voices, Zeit / Temps, Tanzabend/N.N. (Picknick, Car Walk, untitled (mirror), Videotanz), Stories/Sketches (Geschichte/andere Zeiten) und als Umbesetzung für UNLIKELY CREATURES (II) we dance for you und Romantic Afternoon *.

Camilla Fiumara, geboren in Florenz, Italien, studierte Klassisches Ballett und Tanz am Kaos Balletto di Firenze und der Iwanson International School of Contemporary Dance in München sowie Wirtschaftswissenschaften an der Università Uninettuno in Rom. Freie Projekte im Bereich Oper, aber v.a. in experimentellem, zeitgenössischem Tanz und für junges Publikum führten sie nach München, Brüssel, Hannover, Karlsruhe und Frankfurt am Main, wo sie mit dem Theaterhaus Ensemble, Leandro Kees und Simon Möllendorf kooperiert. Seit 2018 arbeitet sie mit Verena Billinger & Sebastian Schulz zusammen und performte bereits in deren Projekten Zeit / Temps, Tanzabend/N.N. (Picknick, Winter Song), Stories/Sketches (Geschichte/andere Zeiten), hip piece und Geteilter Abend.

Credits

Koproduktion: FFT Düsseldorf, Produktionshaus NAXOS Frankfurt am Main. Gefördert durch: Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, Konzeptionsförderung des Landes Nordrhein-Westfalen, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur. Mit freundlicher Unterstützung durch: Z – Zentrum für Proben und Forschung, ID_Tanzhaus Frankfurt Rhein-Main, Frankfurt LAB