Müge Süer + Hendrik Kintscher

Start wearing purple

Filmshowing + Gespräch Gespräche + Workshops Soziale / Urbane Bewegung(en)

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Statt auf die Politik zu warten, entscheiden sich die Berliner*innen für Eigeninitiative und schließen sich zusammen, um ihre Häuser von Großinvestoren zurückzubekommen. Der Dokumentarfilm Start Wearing Purple folgt einer inspirierenden und erfrischenden Bewegung, die das Verständnis von Hausbesitz und Eigentum überall auf den Kopf stellen könnte.

Fünf Berliner*innen mit verschiedensten Hintergründen und Lebensgeschichten finden sich zwischen fast zweitausend engagierten Menschen wieder, um gemeinsam für die gleiche Sache zu kämpfen. Obwohl sich ihre persönlichen Beweggründe unterscheiden, glauben sie daran, die größten Immobilienunternehmen der Stadt enteignen können und Wohnraum wieder bezahlbar zu machen.

Es steht viel auf dem Spiel, ihre Bewegung ist gewachsen, aber noch haben sie fast nichts außer ein paar Unterschriften in der Hand. Dabei müssen sie sich gegen die überwältigende Macht der Immobilienlobby und der Politiker*innen, die bereit sind ihre eigene Stadt zu verkaufen, durchsetzen.

Der Dokumentarfilm Start Wearing Purple zeigt, was diese ansonsten sehr gewöhnlichen Menschen antreibt, trotz aller Rückschläge hartnäckig zu bleiben und an ein Ziel zu glauben, dass die Verhältnisse in ihrer Stadt, ihrem Land und letztlich überall nachhaltig ändern könnte.

Director’s Statement

Armut, Klimawandel, Katastrophen, übermächtige Konzerne, Verzweiflung…

Wir sind ermüdet und frustriert von den Dystopien, die uns jeden Tag, nicht nur in Filmen und Serien, auch in den Nachrichten und in den sozialen Medien ohne Perspektive, ohne Ausweg, als reine Sensation präsentiert werden. Es scheint, als sollen wir nur auf den Untergang vorbereitet werden.

Also haben wir uns vorgenommen, eine andere Geschichte zu erzählen.
Eine Geschichte, die Hoffnung und Ermutigung in uns allen erwecken kann. Wir wollen zeigen, dass es tatsächlich überall Ideen und Möglichkeiten gibt, für die es sich lohnt, aufzustehen, etwas zu tun und die Dinge zum Besseren für eine*n selbst und die Menschen um sich herum zu verändern.

Im Sinne des fast vergessenen Tercer Cine wollen wir das Medium Film wieder dafür nutzen, echte, grundlegende Veränderung greifbar, erfahrbar und fühlbar zu machen und letztlich auch anderswo anzustoßen.