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René Alejandro Huari Mateus

Künstlerin*

In ihrer* choreografischen Arbeit interessiert sich René für Praktiken, Arbeitsweisen und Darstellungsmöglichkeiten, die jede Reproduktion von Gewaltstrukturen ablehnen, auch wenn es darum geht, diese zu kritisieren. René widmet sich gerne dem fruchtbaren Spannungsverhältnis zwischen Choreografie und Tanz als Instrument zur Förderung von queerem und feministischem Denken und Handeln.

Für La Séance schätzt René besonders die Möglichkeit, in dieser Dreierkonstellation mit Montserrat Gardó Castillo und Zuzana Žabková zu proben. Sie* freut sich, nach vielen Jahren am selben Ort und im selben Raum ein Werk mit ihrer lebenslangen Freundin Montse realisieren zu können. Und mit Zuzana, mit der sie* in den letzten Jahren regelmäßig und vertrauensvoll zusammengearbeitet hat. Und so entstehen ganz beiläufig und mühelos Reflexionen darüber, was sich für sie* im Laufe der Zeit verändert hat, einschließlich der Akzeptanz ihrer Geschlechtsidentität.

Gleichzeitig ist René froh, wieder in Düsseldorf zu sein, wo sie* rund sieben Jahre lang als Aktmodell an der Düsseldorfer Kunstakademie für den Künstler Arnim Tolker gearbeitet hat. Ein paar Tage hier in der Nähe des neuen FFT-Gebäudes zu verbringen, bedeutet für sie*, eine Tüte voller Erzählungen zu haben. Sie* erinnert sich an die Internetcafés, als der Internetzugang für sie noch nicht selbstverständlich war, an das Nachtleben in der Nähe des Bahnhofs, wo viele queere Begegnungen stattfanden, die sie geprägt haben, und an viele andere Geschichten, die hier nicht geschrieben werden sollen.

In Zusammenarbeit mit der legendären Twitch-Persönlichkeit Döner Hairaway erforschen die beiden derzeit einen queeren Online-Raum, der sich vor allem an Menschen aus Lateinamerika richtet und dessen NutzerInnenanzahl aufgrund des immer noch bestehenden Lockdowns in Südamerika exponentiell gestiegen ist.